Entzunderung
Zuverlässiges Entzundern mit leistungsstarker Hochdrucktechnik
Entzundern entfernt die im Herstellungsprozess von Metallprodukten an der Oberfläche entstehenden Verunreinigungen aus Eisenoxid. In kontinuierlichen Gieß- und Walzprozessen ist eine zuverlässige Entzunderung mit Hochdruckwasser möglich. Die Strahlanlagen arbeiten mit den jeweils individuell benötigten Drücken. Korrosive und abrasive Bestandteile des Entzunderungswassers stellen hohe Anforderungen an die eingesetzten Pumpen.
URACA Hochdruckpumpenaggregate bewähren sich weltweit seit Jahrzehnten in diesem Markt.
Unsere Leistungen für Ihren Vorteil
- langjährige Erfahrung in dieser Anwendung
- maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Anlagen
- zuverlässige, extrem robuste Technik
- für den Dauerbetrieb in Stahlwerken geeignet
- hoher Wirkungsgrad der Pumpenaggregate
- über viele Jahre gesicherte Ersatzteilversorgung
- technische Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Pumpen
Verfahren der Entzunderung mit Hochdrucktechnik
Bei Zunder handelt es sich um Verunreinigungen aus Eisenoxid an der Oberfläche von Metallen. Die Entzunderung entfernt diese Rückstände. Sehr wichtig ist sie bei Warmwalzanlagen zur Umformung von Stahl, damit eingewalztes Eisenoxid die Endprodukte nicht verunreinigt.
Zum Entzundern können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen:
- Beizen
- Bürsten
- Biegeentzundern
- Flammstrahlen
- Hochdruckwasserstrahlen
Bei der hydromechanischen Strahltechnik entfernt hoher Wasserdruck den Zunder. Die Anlagen, auch als Zunderwäscher bezeichnet, bestehen aus mehreren Balken mit Spezialdüsen, über die das Wasser mit hohem Druck schräg auf die Oberfläche strahlt. Die Zunderwäscher sind Bestandteil von Warmwalzanlagen in Stahlwerken und arbeiten mit Drücken zwischen 100 und 400 bar.
Die Reinigung des Werkstücks erfolgt über das Aufbrechen der Zunderschicht durch den Effekt des Temperaturschocks und die Entfernung des Zunders mithilfe hohen Wasserdrucks. Temperatur-, Verdampfungs- und Brecheffekte wirken bei dem hydromechanischen Verfahren gemeinsam auf das Werkstück ein und verstärken sich. Verdampfendes Wasser wirkt wie kleine Explosionen und sprengt den Zunder ab.
Gegenüber mechanischen Verfahren ist die Entzunderung mit Wasser wesentlich wirtschaftlicher und effektiver.



Um den benötigten Druck des Wassers zu erzeugen, verwendet man spezielle, für den harten Dauereinsatz unter schwierigen Bedingungen entwickelte oszillierende Hochdruckplungerpumpen. Da die Bearbeitung der Werkstücke meist zyklisch stattfindet, muss die Technik für das häufige Umschalten von Hochdruck auf drucklosen Umlauf geeignet sein.
Eine weitere Herausforderung: Das verwendete Entzunderungswasser befindet sich in der Regel in einem Kreislauf und reichert sich mit Feststoffpartikeln an. Trotz Vorfilterung lassen sich nicht alle Partikel aus dem Wasser entfernen. Das mit den Partikeln angereicherte Wasser ist sehr schädlich für die Dichtungen der Pumpen und die flüssigkeitsberührenden Teile. Dies wurde bei der Entwicklung der Pumpen berücksichtigt.
- Aufbrechen der Zunderschicht durch Temperaturschock und Dampfbläschen
- sauberes Entfernen des Zunders durch Wasserstrahl
- für große Warmwalzanlagen geeignet
- großflächige Anwendung mithilfe mehrerer Balken und Spezialdüsen möglich
- günstiges und umweltfreundliches Reinigungsmedium Wasser
Wichtige Anwendungsbereiche der Entzunderung sind Warmwalzanlagen zur Umformung von Stahl. Die Zunderwäscher sind elementarer Bestandteil der Anlagen in Stahlwerken und verhindern das Einwalzen des Eisenoxids.
Zum Einsatz kommen Zunderwäscher auch bei der Herstellung von Grobblechen, Drähten oder Metallprofilen. Weitere Anwendungsbereiche sind Schmiedelinien und vollautomatische Fertigungslinien, wie sie beispielsweise in der Herstellung von Eisenbahnrädern üblich sind.